Unterfrankentreffen ADFC vom 17.11.2024
Erfreulicherweise hat nach 2019 erstmals wieder ein Treffen der unterfränkischen ADFC-Kreisverbände stattgefunden. Diesmal war Karlstadt der Austragungsort. Helmut Wallner (WÜ), der den Termin leitete konnte Teilnehmer*innen aus den Kreisverbänden Aschaffenburg-Miltenberg, Schweinfurt und Würzburg begrüßen. Wir waren mit sieben Mitgliedern nach Karlstadt gereist.
Neben der Vorstellung der Aktivitäten der einzelnen Kreisverbände ging es an Themen wie Tourenplanung- und Durchführung, die Fragestellung, ob man ein Fahrsicherheitstraining anbieten soll. Würzburg macht ein jährliches Tourenprogramm mit 5.000 Exemplaren und hat dafür ein Verteilnetz organisiert. Und in welchem Rahmen codiert werden soll.
Dies und weitere Anregungen haben wir aufgenommen. Dabei auch der Punkt, dass wesentlich höhere Gebühren für die Tourenmitfahrt von Nichtmitgliedern erhoben werden. Hier hat unser Vorstand den Betrag mittlerweile ab 01.01.2025 auf 3,00 € angehoben.
Mit Uschi Feirer-Ziob vom ADFC-Landesverband konnten wir die eine oder andere Fragestellung diskutieren. Wir hatten u.a. eingebracht, dass wir mit der Art wie die AGFK-Bereisungen (Rezertifizierung Aschaffenburg) nicht zufrieden sind.
Ein wichtiger Punkt: Aktiven-Nachrichten des ADFC-Landesverbandes. Wer hier noch nicht drin ist, bitte an uns wenden. Wir organisieren dann die Aufnahme in diesen Verteiler (und in einen eigenen Aktiven-Verteiler des Kreisverbandes, falls dies gewünscht wird).
Vereinbart wurde
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jährlich wieder ein Treffen der Kreisverbände durchzuführen. Für nächstes Jahr ist Langenprozelten als Treffpunkt anvisiert (könnte auch Gemünden oder Lohr sein).
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am 4. Mai soll eine gemeinsame Radtour/Sternfahrt stattfinden. Als Ziel dient das Hoffest am Cafè Hohenroth, zu welchem wir auch schon als Tour hingefahren sind.
Parking Day
ADFC Aschaffenburg
Impressionen vom Parking Day
Parkraum in Lebensraum verwandeln – darum geht es beim Parking Day. Weltweit.
12.30 Uhr, Frohsinnstraße Aschaffenburg: Können Autofahrer keine Schilder lesen? Fast alle der für die Aktion reservierten Parkplätze waren besetzt. Absolutes Halteverbot? Egal. Für manche Mitmenschen scheint die Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht zu existieren. So musste zur Durchsetzung des geltenden Rechts erst einmal die Polizei bemüht werden. Der Aufbau konnte dann mit einiger Verspätung vorgenommen werden. Außerdem zu beobachten: In verkehrsberuhigten Bereichen (im Volksmund: Spielstraßen) lassen Aschaffenburger Autofahrer ihre Fahrzeuge sowieso gerade dort stehen, wo es ihnen beliebt. Die Polizei hatte allerhand zu tun. Unfassbar diese Ignoranz gegenüber Verkehrsregeln. Besonders bizarr der Blick auf das kurze Stück Fußgängerzone vor der Einmündung in die Ludwigsstraße ab der Abzweigung zur Erthalstraße: reger Durchgangsverkehr.
Positiv die Begegnung mit Passanten. Viele blieben stehen, betrachteten die Bodenbanner oder fragten uns neugierig: Was macht ihr da? Die Mehrheit von ihnen begrüßte die Aktion. Ähnlich die Reaktion von Einzelhändlern und Inhabern von Gastronomiebetrieben. Man nahm sich Zeit für einen freundlichen Austausch. Für ein paar Stunden am Nachmittag bekamen die Parkplätze ein menschliches Antlitz: Teppiche, viele unterschiedliche Sitzgelegenheiten (Hocker, Campingstühle, Bierbänke, Liegestühle), Tischkicker, Dosenwerfen, Zeichenkunst, Nähaktion, Kinderschminken, Reparaturservice für Fahrräder, Probefahrten mit einem Klapprad.
Sobald die Polizei allerdings wieder verschwunden war, begann die wilde Parkerei von neuem. Bestimmte Automarken und -typen waren besonders häufig vertreten. Ob der Kauf solcher Fahrzeuge die Halter davon freispricht, die StVO zu beachten? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… Und: ein sehr reger Durchgangsverkehr. „Was wollen die denn alle? Warum fahren die mit dem Auto durch das Stadtzentrum?“, fragte eine Passantin aus Belarus verblüfft. „Ich verstehe das nicht.“ Eine denkwürdige Außenperspektive, die wir uneingeschränkt teilen. Nicht nur die Menge an Autos war frappierend. Sehr viele Fahrer waren zudem einfach viel zu schnell unterwegs.
Fazit: Die Aufenthaltsqualität in der Frohsinnstraße bewegt sich gegen Null. Das ist sehr schade. Denn wo Menschen gerne verweilen, bleiben sie. Das kommt nicht zuletzt Einzelhandel und Gastronomie zugute.
Katrin Bauer (ADFC Aschaffenburg)
Auszeichnung der Teilnehmer mit meisten Kilometern beim Stadtradeln 2024
Wie beim Stadtradeln zugesagt haben am 23.08. die Teilnehmer mit den meisten km im Team "ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V." die Auszeichungen (Urkunde + Kiste Erfrischungsgetränke) erhalten. Die Lieferung erfolgte per Lastenrad "Herbert" durch den Teamkapitän Tino Fleckenstein direkt nach Hause.
In dieser Hinsicht noch mal Danke ans Team für die über 10.000 km (etwa 560 km kamen meldetechnisch zu spät für eine Eintragung) gemeldeten km. Für die ganz vorderen Plätze hat es diesmal nicht gereicht, aber insgesamt finden wir die Leistung des Teams sehr beachtlich. Sehr erfreulich ist, dass sich mittlerweile sehr viele Menschen beim Stadtradeln beteiligen (und dadurch unsere Chancen eben etwas sinken). Ein Preis den wir dann aber gerne zahlen.
Zumindest in der Kategorie Vereine sind wir wieder ganz vorne.
Hier die Ergebnistabellen:
ADFC und VCD drei Tage auf KOMMZ
Zusammen mit den Kolleg*innen vom VCD waren wir als ADFC drei Tage auf dem KOMMZ-Festival mit einem Infostand präsent. Dies war für uns abgesehen vom Auftritt während des Radentscheid Bayern 2022 - eine neue Erfahrung. Wie beim KOMMZ zu erwarten waren sehr viele Besucher*innen von sehr weit. So konnten wir auch mit diesen Gästen z.B: aus Stuttgart, Esslingen, Münster, Paderborn und Berlin interessante Gespräche führen. Thematisch ging es natürlich um Radverkehr, insbesondere auch Fragen zu Radtourismus oder der Qualität von Radwegen. Darüber hinaus haben wir - Heiko Ritter, Swen Wolter und Tino Fleckenstein viele interessante Leute aus Aschaffenburg und Umgebung getroffen, auch solche die wir z.T. seit Jahren nicht gesehen hatten. Als Special Guest konnten wir Silwia Lang von der Ortsgruppe Bessenbach begrüßen, die in anderer Funktion auf dem KOMMZ zugange war.
In dieser Zeit haben wir auch eine gewisse Expertise entwickelt einen ADFC-Stand auf- und abzubauen. Nachdem über die Nacht der Stand abgebaut wurde, hatten wir reichlich Gelegenheit..
Vielen Dank auch an die Kolleg*innen vom VCD Michael Markert, Katharina und Leon Appel, sowie an Michael Panzner der uns v.a. bei Auf und Abbau unterstützte.
Critical Mass Aschaffenburg 26. Juli mit starker Beteiligung
Am Freitag, den 26. Juli ist wieder eine Critical Mass durch Aschaffenburg gerollt. Mit ca. 65 Radfahrer*innen dürfte dies die größte oder eine der größten gewesen sein. Es war eine sehr schöne Tour durch Damm, Schweinheim und die Stadtmitte. Als Specials waren einige Lastenräder vom davor stattfinden Lastenradtreff und eine Fahrradrikscha dabei. Die Tour endete nach einer Bonusrunde am Bahnhof vorbei am Biergarten am Mainufer. Danke an Doris für die Fotos.
Wie immer findet die CM am letzten Freitag des Monats statt. Fahrt mit! Es ist immer ein tolles Erlebnis und wir begegnen sehr vielen Menschen.
Wir sind der Verkehr!
Vortrag zu Lastenradprojekten - Treffen vom 17. Juli
Auf dem Juli-Treffen hatten wir das Thema Lastenradprojekte als Schwerpunkt-Thema. Hierzu referierte Christine Kunkel, die für den ADFC-Kreisverband im Mai an einer DIFU-Fachtagung (Deutsches Institut für Urbanistik) teilgenommen hatte.
An der Uni Wuppertal gab es ein Forschungsprojekt in dem die Anforderungen einer varianten Fahrradflotte, inklusive Lastenräder, untersucht wurden. Dabei wurden Vorschläge für eine Radinfrastruktur gemacht wie obligatorische Nullabsenkung, Pollerabstände mind. 1,5 m, Mittelinseln Breite 3 m und keine Treppenrampen
An rechtlichen Änderungen ging es um Empfehlungen für die Gestaltung von Radwegen u.a. neue Mindestbreiten, Busspuren erst ab 5,65 m für Lastenräder, Einbahnstraßen „Fahrräder frei“ nicht für Lastenräder
In Bayern hatte das StMB ein Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten – Aufbau eines Lastenrad Mitsystems in Kommunen von 2020 bis 2023 durchgeführt. Christine berichtete ausführlich über die Rahmenbedingungen, Förderquoten und Projekte u.a. in Cadolzburg.
Hierzu nähere Info in der Präsentation vom 17.07.2024.
Anschließend stellte Tino Fleckenstein das Projekt „AB mit Lara“ in Aschaffenburg Nutzungszahlen des „Herbert“ vor, eines Cube Lastenrades, welches wir AB mit Lara beigestellt haben.
Zeitraum / Quartal | Buchungen | Nutzungstage |
IV/2024 | 17 | 60 |
I/2024 | 9 | 34 |
II2024 | 20 | 71 |
13 der Buchungen erfolgten durch ADFC oder Gesta-intern
Während 24 Tagen war das Rad defekt bzw. nicht buchbar.
Lt. Gesta gehört Herbert zu den beliebtesten Rädern. Geht man von einem Quartal von 90 Tagen sind, sind es bei den 71 Nutzungstagen in II/2024 erreichten wir ein Auslastung von ca. 80 %.
Im weiteren wurden die örtlichen Lastenradinitiativen vorgestellt. Christine Kunkel betreut dabei das Projekt DORA in Bessenbach.
Links:
AB mit Lara und unser Lastenrad: https://www.adfc-aschaffenburg.de/service-rund-ums-fahrrad-verleih-ladestationen-etc/lastenradverleih-gesta-ev/
Lastenräder im Landkreis Aschaffenburg: https://www.adfc-aschaffenburg.de/service-rund-ums-fahrrad-verleih-ladestationen-etc/lastenraeder-im-landkreis-ab/
Kahlgrund ist bunt - Raddemo mit ca. 200 bis zum Festplatz Mömbris
Mit etwa 200 Radler*innen ging es nach einer Kundgebung am Pumptrack Michelbach zum Festplatz Mömbris. Wir sind ab Aschaffenburg/Kleinostheim mit einem kleinen Zubringer gestartet und mit Musikbgleitung (Dank an Dennis) dorthin gefahren. Nach den Ansprachen von Frank Groß und den Bürgermeistern von Alzenau und Mömbris begann die Tour, die sich sehr entspannt Richung Festplatz bewegte. Bei Lecker Essen und einem Drink ließen begleitet von Lateesha Halmen`s Musik den Abrend passieren.
Mut-Tour in Aschaffenburg 04.07.2024
Am 4.7. fuhr die MUT-TOUR ab City-Galerie durch den Spessart. Als Tourenleiter stelte sich Horst Brandenburg zur Verfügung. Bis Hösbach wurde die Tour fotographisch durch Tino Fleckenstein festgehalten. Hier einige der Aufnahmen.
Über Laufach ging es dann hoch in den Spessart. aufgrund des nicht einfachen Wetters im weiteren Verlauf musste in Heigenbrücken eine Pause eingelegt werden. Zum Ende des Tages wurde das Übernachtungsziel Partenstein erreicht.
Raddemo „Verkehrswende statt Radwegende“ auf der B 8
Bericht und Bilder
Am 30.06. waren die B 8 und Kleinostheim Ziel einer Fahrraddemonstration des ADFC und des VCD (Verkehrsclub Deutschland). Es war ein Zubringer aus Oberbessenbach des ADFC aus Bessenbach von der dortigen Ortsgruppe gestartet, die trotz nicht einfacher Wetterverhältnisse den Weg zum Treffpunkt Schlossplatz Aschaffenburg fand. Dennis Handt (Vorsitzender VCD Aschaffenburg-Miltenberg) und Tino Fleckenstein betonten in Ihren Redebeiträgen, dass eine sichere Radinfrastruktur erforderlich ist. In Bayern verharrt man bei etwas mehr als 80 Toten pro Jahr und etwa 19.000 Radunfällen. Es fehlt ein integrativer Ansatz alle Verkehrsarten gleich von vorne herein mitzudenken, wie an aktuellen Projekten des staatlichen Bauamts ersichtlich wird, so Tino Fleckenstein. Leitbild – auch in Bayern – müsste die „Vision Zero“ sein, d.h. dass es keine Verkehrstoten mehr geben soll. Hierfür ist eine fehlerverzeihende Infrastruktur sowie mehr geschützter Raum für den Fuß- und Radverkehr unerlässlich. Eine ähnliche tolle Infrastruktur wie die B 8 für den Autoverkehr wünschen wir uns für den Radverkehr z.B. in Form eines Radschnellweges, für den nun die Machbarkeitsstudie vorliegt. Während der Reden endete der Regen und die eigentliche Demo begann. Über die B 8 ließ es sich sehr gut fahren, begleitet von Musik über eine mobile Musikanlage auf einem Lastenrad. Am Heubrachkreisel war der Wendepunkt für die Rückfahrt nach Aschaffenburg.
Es nahmen ca. 70 Personen an der Tour teil. Dies war aber angesichts des Wetters ein Erfolg. Klar wird: Radverkehr findet bei jedem Wetter statt. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Nur die Harten kommen in den Garten!“. Gefreut hat uns, dass sich einige Kleinostheimer*innen der Demo vor Ort angeschlossen haben.
Vielen Dank an alle, die hier durchgehalten und teilweise nicht einfache Anfahrten hinter sich hatten, ob jetzt aus Bachgau, Spessart (v.a. Bessenbach) oder sogar Landkreis Miltenberg. Besonderer Dank an Alle, die diese Tour möglich gemacht haben, ob Ordner*innen, Polizei oder Leute, die bei der Bewerbung geholfen haben.
Bilder Frieder
Bilder Martin Fleckenstein (Brücke Mainaschaff und KV Heubrach
Bilder Jan Klaumünzner
Bilder Christine Kunkel und Sabine W.
Spontanaktion bei B26-Freigabe
Wir waren heute zu "Gast" bei der B26-Freigabe. Während der Rede der Staatsministerin Judith Gerlach haben wir spontan ein Transparent entrollt und Medienvertreter über die bestehenden Defizite der Radwegführung informiert. Wir haben das dann bis zum Ende durchgeführt. Es war für uns wichtig zu signalisieren, dass wir nicht einverstanden sind, wie der Radweg entlang der B26 in diesem Abschnitt gestaltet ist. Nach unserer Einschätzung gibt es nicht geringe Sicherheitsmängel. Die Mängel des Radweges, die wir auch gegenüber Pressevertretern kommuniziert haben, sind leiglich eine erste Momentaufnahme. Bei Veranstaltungsende wurden wir Zeuge, wie ein Veranstaltungsteilnehmer quer in den Schönbusch mit Rad zurückgefahren ist und sich dadurch nicht geringen Risiken aussetzte. Etliche Radfahrer sind während der Veranstaltung über die 6 cm hohen Kanten in Unwissenheit der Lage gefahren. Das muss auch besser gehen. Wir werden die Verkehrsituation weiter beobachten und dann eine Stellungnahme einbringen.
Interessant, dass auch einige im Hafen ansässige Unternehmen eine kritische Einstellung zu den abläufen und der Sicherung für Radfahrer und Fußgänger haben.
Ausbau der B 26 – Fahrrad- und Fußverkehr nicht mitgedacht!
Dies ist eine gelungene Verbesserung für den Autoverkehr, damit dieser zwischen dem Oberzentrum Aschaffenburg und der Region pulsieren kann.
Vor vier Jahren hatten wir als ADFC auch auf Alternativen hingewiesen – leider vergeblich:
An der B 26 wird auch ein Radweg gebaut. Das finden wir gut. Im Abschnitt bis zum Auweg, von den „Leiderer Lichterspielen! kommend, mit bis zu 3,5 m Breite. Es tut sich also etwas!
Nach der Querung Schönbusch ist davon allerdings nichts mehr zu sehen. Hier wurde nach dem Friedhof der bestehende Asphalt weggerissen und auf 2,50 Meter ERA-Mindestmaß verengt.
Besser wäre es natürlich auch gewesen, wenn man die Vorgaben des seit Juli 2023 geltenden bayerischen Radgesetzes befolgt hätte. Danach sollte man ein flüssiges und sicheres Queren von Knotenpunkten ermöglichen. Hier hätten wir deutlich mehr erwartet.
Stattdessen sehen wir:
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Die Übergänge am Schönbusch und am Knoten in der Höhe des Friedhofs sind relativ schmal – und das im Zweirichtungs-verkehr! Das kann keine ernstgemeinte Lösung sein. Das ist Placebo!
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Die Führung des Radverkehrs über zwei Bushaltestellen wird zwangsläufig Konflikte mit dem Fußverkehr hervorrufen.
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Pfosten inmitten des Fahrtwegs sowie an der Querung beim Schönbusch behindern. Nicht nur Besitzer von Anhängern oder Lastenräder werden ihren „Spaß“ damit haben, sondern auch Familien und Gruppen, die hier mit dem Rad fahren wollen.
Eine Radinfrastruktur muss gut gestaltet, erkennbar und einladend sein. Diese Ziele sind hier leider deutlich verfehlt worden.
Daher: Glückwunsch zur gelungenen Förderung des Autoverkehrs – da überlegen sogar wir, ob wir demnächst mit dem Auto fahren. (Die Beteiligten wissen aber schon, dass es notwendig wäre einen Umstieg auf umweltverträgliche Verkehrsmittel zu forcieren, oder?!).
Unser Flugblatt (geringe Auflage)
Einige Fotos vom Radweg B26
Treffen vom 15. Mai
Radforum Miltenberg, Glattbach-Johannesberg und Umleitung Mainradweg bis 2031 als Hauptthemen
Vorstellung Verkehrswende Waldachaff e.V.
Zwei Gäste vom Verkehrswende Waldaschaff e.V., darunter der Stellv. Vorsitzende Michael Esser, nehmen am Treffen teil und berichten von ihrer Arbeit. Der Verein besteht seit 2 Jahren und hat aktuell 55 Mitglieder. Ziele des Vereins sind die Verbesserung der örtlichen Radinfrastruktur und die allgemeine Verbesserung der örtlichen Lebensqualität. Zu diesem Zweck hat der Verein bereits verschiedene Aktionen durchgeführt, u.a. Geschwindigkeitsmessungen an der Waldaschaffer Durchgangsstraße.
Man kann sich auf der Webseite www.verkehrswende-waldaschaff-ev.de über die Arbeit des Vereins informieren.
Fahrradforum Landkreis Miltenberg
Manfred Röllinghoff berichtet vom Fahrradforum des Landkreises Miltenberg. Dort waren neben Gemeinde- und Kreisräten und Behördenvertretern auch der ADFC und der VCD vertreten. Es wurde über die aktuellen Radwege-Projekte im Lkr. Miltenberg berichtet:
- Radweg Elsenfeld-Hofstetten wird dieses Jahr gebaut
- Radweg nach Rüdenau ist in Planung
- Ausbau des Radwegs Amorbach-Kirchzell
- Der Radweg Amorbach-Schneeberg wurde mit Solarleuchten ausgestattet.
Für weitere Projekte ist derzeit kein Geld vorhanden. Die Veranstaltung hatte rein informativen Charakter, eine Diskussion fand nicht statt.
Radweg Glattbach-Johannesberg
Manfred Röllinghoff berichtet über den Planungsstand zum Radweg Glattbach-Johannesberg. Nach Ansicht der für die Planung Verantwortlichen sei die Straße im oberen Bereich zu steil für einen straßenbegleitenden Radweg. Daher wird eine umwegige Variante rechts der Straße (von Johannesberg aus gesehen) – (grobe) Richtung Himbeergrund - favorisiert. Die Realisierung wird sich voraussichtlich noch um mehrere Jahre verzögern, da für diese Wegführung Privatgrundstücke erworben werden müssten.
Sperrungen Mainradweg in Kleinostheim bis 2031
Tino Fleckenstein berichtet über die Sperrungen und Umleitungen am Mainradweg und zeigt dazu aktuelle Fotos. Die Sperrung zwischen Kleinostheim Friedhof und Dettingen Mainbrücke wird bis 2031 dauern. Grund hierfür sind aufwendige Brückenbauarbeiten in diesem Bereich. An der Umleitung für diesen Radwegabschnitt gibt es einige unübersichtliche, potentiell gefährliche Stellen.
Treffen zu Navigation und Tourenplanung
Arbeitsgruppe wird eingerichtet
Hauptthema des Mitgliedertreffens vom 17. April waren verschiedene Möglichkeiten der GPS-gesteuerten Navigation bei Radtouren und Wanderungen und Möglichkeiten der digitalen Tourenplanung.
Navigation und Tourenplanung über Komoot (Katharina Wolpert)
Der Erwerb des digitalen Kartenmaterials (Weltkarte) kostet einmalig 20 €.
Mit einem kostenpflichtigen Abo können zusätzliche Funktionen genutzt werden, die in der kostenfreien Grundversion nicht enthalten sind. Auf Komoot sind zahlreiche Routenvorschläge von privaten Nutzern und Tourismusanbietern abrufbar. Für die Planung eigener Routen über Komoot ist ein Internet- bzw. WLAN-Anschluss erforderlich. Katharina zeigt mit ihrem Smartphone über den Beamer, wie eine Beispielstour mit der Komoot-App geplant wird. Die gespeicherten Routen sind offline verfügbar. Bei der Durchführung von Touren ist es erforderlich, dass am Handy der GPS-Empfang aktiviert ist um mit Komoot navigieren zu können.
Navigationsgerät Garmin (Dieter Stahlbock)
Das Gerät kostet ab 200 € und ist batteriebetrieben. Das digitale Kartenmaterial wird aus dem Internet abgerufen und auf das Gerät geladen. Der Gerät ist unabhängig von Handy-Netzen und stellt beim Starten der Tour die erforderliche Sateliten-Verbindung her („Kalibrierung“).
Seine Touren plant Dieter am Computer und lädt die geplanten Routen anschließend auf das Garmin-Gerät. Dieter bietet den Interessierten im Juni einen gesonderten Termin zur Trackplanung am PC und Erstellung einer GPX-Datei (mit kostenloser Software) an.
osMand-App (Heiko Ritter)
Die App kann über den Google Playstore heruntergeladen werden. Die kostenlose Version beinhaltet nur 7 digitale Karten (z.B. für 7 verschiedene deutsche Bundesländer). Die umfangreichere kostenpflichtige Version kann gegen eine Jahresgebühr abonniert werden. Heiko zeigt über den Beamer ein Beispiel für eine Routenplanung über osMand.
Heiko nennt als weitere Internetseiten bzw. Apps, über die man Touren planen kann:
BRouter-Web als Touren-Planungstool für den PC (Tino Fleckenstein):
Das kostenlose digitale Kartenmaterial basiert auf Open Streetmap.
Die Routen können mittels digitaler Wegpunkte erstellt werden und anschließend ins GPX-Format exportiert werden. Der Vorteil von BRouter-Web ist, dass dort auch die ausgeschilderten offiziellen Radwege-Routen hinterlegt sind.
Link: http://brouter.de/brouter-web/
Zu dieser Veranstaltung des ADFC-Kreisverbandes kamen ca. 30 Personen und beteiligten sich rege mit ihren jeweiligen Erfahrungen. Es hat sich gezeigt, dass dies für die Mitglieder ein hochrelevantes Thema ist, dem wir uns nun dauerhaft in Form einer Arbeitsgruppe widmen werden. Der Kreisverband richtet einen eigenen Account ein. Dort können dann Touren im GPX-Format zum Nachfahren hochgeladen werden. Geplant ist, dass die vom ADFC gefahrenen Touren aus den Tourenprogrammen dort hochgeladen werden.
Dazu folgen bis Mitte Mai weitere Informationen. Auf dem Treffen im Mai wollen wir das Thema noch angehen. Ziel ist, dass wir dies auf einigen unserer Touren ausprobieren.
Interessent*innen können sich unter kontakt@adfc-aschaffenburg.de melden.
Etwa 100 Radler*innen rollten am 21. April nach Bessenbach
Hier schon mal einige Fotos der Raddemo vom 21. April. Es war angesichts der fast schon winterlichen Bedingungen ein großer Erfolg, dass etwa 100 Radler*innen sich auf den Weg nach Bessenbach zum "Tor zum Spessart" gemacht haben. Diese Installation wurde von der OG Bessenbach vorbereitet. Danke an Alle, die am Sonntag bis zum Ende durchgehalten haben, insbesondere die Ordner*innen, die wahrscheinlich den härtesten Einsatz in der Geschichte Aschaffenburger Raddemos gefahren haben. Wir hörten Wortbeiträge von Dennis Handt (VCD), Tino Fleckenstein (ADFC Kreisverband), Hans-Peter Schmitt (Verkehrsinitiative Hösbach) und Horst Brandenburg (OG Bessenbach). Wir danken den Aktiven vor Ort für den Event "Tor zum Spessart" und die Heißgetränke, die u.a. vom Roten Kreuz kamen - notwendig aufgrund der Wettersituation. Hier waren sehr viele glückliche Gesichter zu sehen. Und jemand kam auch zu der Feststelllung: "Was? So schnell geht das mit Rad?"..
Fotos der Raddemo und der Kundgebungen (Christine Kunkel)
Fotos Tino Fleckenstein
Fotos Jana Handt und Martin Fleckenstein
Fotos Heiko Ritter
Mitgliedertreffen zum Thema Navigation
Arbeitsgruppe Navigation als Ergebnis des Abends
Hauptthema des Mitgliedertreffens vom 17. April waren verschiedene Möglichkeiten der GPS-gesteuerten Navigation bei Radtouren und Wanderungen und Möglichkeiten der digitalen Tourenplanung.
Navigation und Tourenplanung über Komoot (Katharina Wolpert)
Der Erwerb des digitalen Kartenmaterials (Weltkarte) kostet einmalig 20 €.
Mit einem kostenpflichtigen Abo können zusätzliche Funktionen genutzt werden, die in der kostenfreien Grundversion nicht enthalten sind. Auf Komoot sind zahlreiche Routenvorschläge von privaten Nutzern und Tourismusanbietern abrufbar. Für die Planung eigener Routen über Komoot ist ein Internet- bzw. WLAN-Anschluss erforderlich. Katharina zeigt mit ihrem Smartphone über den Beamer, wie sie eine Beispielstour mit der Komoot-App plant. Die gespeicherten Routen sind offline verfügbar. Bei der Durchführung von Touren ist es erforderlich, dass am Handy der GPS-Empfang aktiviert ist um mit Komoot navigieren zu können. Katharina will bei der kurzen ADFC-Radtour am 05. Mai den Teilnehmern die Möglichkeit anbieten, das Aufzeichnen der Route mit Komoot live auszuprobieren.
Navigationsgerät Garmin (Dieter Stahlbock)
Das Gerät kostet ab 200 € und ist batteriebetrieben. Das digitale Kartenmaterial wird aus dem Internet abgerufen und auf das Gerät geladen. Der Gerät ist unabhängig von Handy-Netzen und stellt beim Starten der Tour die erforderliche Sateliten-Verbindung her („Kalibrierung“).
Seine Touren plant Dieter am Computer und lädt die geplanten Routen anschließend auf das Garmin-Gerät. Dieter bietet den Interessierten im Juni einen gesonderten Termin zur Trackplanung am PC und Erstellung einer GPX-Datei (mit kostenloser Software) an.
osMand-App (Heiko Ritter)
Die App kann über den Google Playstore heruntergeladen werden. Die kostenlose Version beinhaltet nur 7 digitale Karten (z.B. für 7 verschiedene deutsche Bundesländer). Die umfangreichere kostenpflichtige Version kann gegen eine Jahresgebühr abonniert werden. Heiko zeigt über den Beamer ein Beispiel für eine Routenplanung über osMand.
Er nennt als weitere Internetseiten bzw. Apps, über die man Touren planen kann:
BRouter-Web als Touren-Planungstool für den PC (Tino Fleckenstein):
Das kostenlose digitale Kartenmaterial basiert auf Open Streetmap.
Die Routen können mittels digitaler Wegpunkte erstellt werden und anschließend ins GPX-Format exportiert werden. Der Vorteil von BRouter-Web ist, dass dort auch die ausgeschilderten offiziellen Radwege-Routen hinterlegt sind.
Link: http://brouter.de/brouter-web/
Zu dieser Veranstaltung des ADFC-Kreisverbandes kamen ca. 30 Personen und beteiligten sich rege mit ihren jeweiligen Erfahrungen. Es hat sich gezeigt, dass dies für die Mitglieder ein hochrelevantes Thema ist, dem wir uns nun dauerhaft in Form einer Arbeitsgruppe widmen werden. Der Kreisverband richtet einen eigenen Account ein. Dort können dann Touren im GPX-Format zum Nachfahren hochgeladen werden. Geplant ist, dass die vom ADFC gefahrenen Touren aus den Tourenprogrammen dort hochgeladen werden.
Mitgliedertreffen mit Hauptthema Fahrradstraßen vom 21. Februar 2024
Im „La Bolera“ fanden sich ca. 25 – 30 Interessierte zusammen, um sich inhaltlich mit dem Thema Fahrradstraßen auseinanderzusetzen. Dazu gab es einen Vortrag mit einer Präsentation von Tino Fleckenstein, stv. Vorsitzender ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V.
Klar ist, dass für relativ wichtige innerörtliche Routen des Radverkehrs mit Netzfunktion Fahrradstraßen ein geeigneter Weg der Radverkehrsführung sind, wenn gewisse Gestaltungskriterien eingehalten sind. Bei den in den Orten gegebenen Verkehrsmengen ist dies abseits der übergeordneten Straßen möglich. Hierbei wirken sich Veränderungen der StVO aus 2021 aus, welche die Anordnung von Fahrradstraßen ermöglicht, wenn diese Bestandteil eines Radverkehrsnetzes sind, ungeachtet ob nun der Radverkehr das dominierende Verkehrsmittel ist.
Wichtig ist eine Betrachtung der in Bayern seitens AGFK Bayern geschaffenen Standards für Fahrradstraßen mit Bevorrechtigung. Diese Musterlösung sind mit den zuständigen Ministerien in Bayern abgestimmt und stellt eine Blaupause für bevorrechtigte Fahrradstraßen dar.
Im Vortrag wurden die in der Region bereits eingerichteten Fahrradstraßen vorgestellt und eine Einschätzung abgegeben, ob diese den Ansprüchen des Radverkehrs genügen. Dabei zeigten sich u.a. an der Fahrradstraße in Goldbach deutliche Kritikpunkte.
Fahrradstraßen stellen eine bei Radvorrangrouten und Radschnellwegen eine vorgesehene Führungsform für den Radverkehr dar. Dies wird wichtig bei Projekten wie der Machbarkeitsstudie Aschaffenburg-Hanau und dem Radschnellweg Aschafftal. Im Bereich der Österreicher Kolonie sind diesbezüglich erste Fakten bereits geschaffen.
Hier die Präsentation zum Vortrag von Tino Fleckenstein.
Weiteres Thema war der Tod des Radaktivsten Natenom, welcher als Hauptthema Sicherheitsabstände zu Radfahrenden hatte bei einem Verkehrsunfall, sowie die 85 Radfahrer, die im Jahr 2023 in Bayern bei Radunfällen gestorben sind. Hierfür wurde eine Gedenkminuten eingelegt.
Ilona Hein hat das Thema Johannesberg – Aschaffenburg noch einmal eingebracht. Offenbar gibt es Ansätze den Radweg abseits der Staatsstraße zu führen. Hierzu wird der Kreisvorstand noch einmal den Kontakt zu den Behörden suchen.
Kurzbericht Bayernforum
Am Wochenende 20.1. und 21.1. trafen sich aus den 42 Bayerischen ADFC-Kreisverbänden und weiteren Aktivengruppen aus 51 Landkreisen und 23 kreisfreien Städten um die 100 Aktiven um wichtige verbandspolitische Ziele zu diskutieren. Das Motto der Veranstaltung war „Zukunft gestalten – Strukturen erhalten“. Positiv sind in Bayern aktuell die Eintritte.
Für den ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V. war Tino Fleckenstein dabei. Die Kreisverbände Würzburg und Schweinfurt waren ebenso vertreten. Daran anknüpfend werden wir versuchen wieder ein Unterfrankentreffen zu etablieren.
Gestartet wurde mit einem kurzen Rückblick auf den Radentscheid Bayern. Dieser wurde zwar juristisch abgewürgt, jedoch hätte die CSU in Bayern nie ein Radgesetz von sich aus auf den Weg gebracht. Insofern hat der Radentscheid doch einen Erfolg erzielt und es bedarf weitergehender Bewertungen, inwieweit dieses Gesetz auch in unserer Arbeit heranziehen könnte.
Der Landesverband hat sein Angebot erneuert, dass Landesvorstandsmitglieder in die einzelnen Kreisverbände kommen. Eine entsprechende Anfrage habe ich spontan eingereicht einmal für die Mitgliedertreffen, aber auch für die Raddemo auf der B 8 am 30. Juni.
Ein wichtiges Thema war auch die Positionierung des Verbandes gegen Rechts und mögliche Infiltrationsversuche seitens AfD&Co. Bei Veranstaltungen kann ja vom Hausrecht gebraucht gemacht werden. Das Thema wird noch im weiteren geklärt.
Eines der Kernthemen ist die Qualifizierung von Aktiven, wobei auf die ADFC-Akademie und die Materialien im Aktivenbereich verwiesen wird. Hierbei wurde deutlich, dass ein Teil der Kreisverbände hier Verbesserungspotenzial bezüglich aktueller Informationen haben (z.B. verständliche Darstelllung der aktuellen Straßenverkehrsrechtsdiskusssion).
Vortrag Cathrin Caillian ADFC-Bundesverband
Als special guest konnten wir Cathrin Caillian vom ADFC-Budnesvorstand begrüßen. Sie machte verschiedene Positionen hinsichtlich Klimaschutz, Lastenradlogistik oder der Weiterverfolgung der 5-Jahres-Strategie des Bundesverbandes deutlich.
Sie ging auch auf die Situation Straßenverkehrsrecht ein. Der ADFC und die Initiative Lebenswerte Kommunen haben nun den Verkehrsminister angeschrieben wegen der Einschaltung des Vermittlungsaussschusses, um den Gesetzentwurf doch noch zu retten.
Bayern war durch Söder vertreten und hat sich enthalten (d.h. nicht zugestimmt). Diese ist als rein parteitaktisches Manöver zu werten, welches folglich über die Sicherheit der Menschen gestellt wird.
Ein Ansatz wäre ggf. eine Postkartenaktion.
Vortrag Finanzen
Paulus Guter vom Landesvorstand stellte Events als Möglichkeit des Spendensammelns dar. Bei der ADFC-Sternfahrt wurden 12.000 € an Spenden gesammelt. Dies wäre auch bei anderen Events möglich.
Auf der Homepage sollte ein Spendenaufruf ständig hinterlegt sein. In den verschiedenen Gliederungen sollte ein Fundraising-Beauftragter benannt sein.
Vortrag „Stress“ für Radfahrende
Jörg Friedrichs ging auf die verschiedenen Stresslevel für Radfahrend ein. Beginnen mit dem amerkikanischen Ansatz von LTS-Einteilungen (Level of Traffic-Stress). Hin zu der Kategorisierung nach Radfahrergruppen, Furtchlosen (0,5%), Alltagsfahrern (5%) und ca. 60 % Inreressierten (die wir heute nur in der Freizeit auf das Rad bekommen).
Ein gute Radinfrastruktur benötigt keine Benutzungspflicht (siehe auch Entwurf Gesetzentwurf Gute Radwege).
Es wird auf Nachfrage klargestellt, dass die ERA 2010 nicht verbindlich eingeführt ist. Diese also nur als Empfehlung betrachtet wird.
Workshop RADvolution
Die RADvolution – eine Kampagne des Bundesverbandes wurde in einem Workshop vorgestellt. Damit sind drei Ziele verbunden:
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Zugang zu jüngeren Altersgruppen, jungen Familien etc.
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Sichtbarkeit (dafür gibt es Fahnen, T-Shirts etc.)
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Aktivierung bestehender Gliederungen u.a. um den Protest auf die Straße zu bringen.
Inhaltlicher Anknüpfungspunkt ist u.a. das Straßenverkehrsrecht. Da diesbezüglich im Jahr 2023 schon die politischen Diskussionen liefen blieb nicht viel Zeit die Kampagne fertigzustellen. Teilweise ist diese sogar noch im Entwurfsstadium.
Die Kampagne soll eine längere Zeit laufen, weshalb es dann auch sinnvoll ist entsprechende Materialien (Flaggen, Shirts etc.) zu bestellen.
Der Punkt wurde auch diskutiert, ob man gezielt in die Parteien geht, um dort Diskussionsprozesse zu beeinflussen.
Workshop Ortsgruppengründungen
Hier ging es um die Formalien und welche positiven Folgen eine OG-Gründung hat. Hier konnten wir auf Bessenbach und (damals noch bevorstehend) Kleinostheim verweisen, wo ein Aufbruch erkennbar ist, der auch neue Mitglieder bringt.
Die Vorstandsstruktur sollte jeweils vor Ort entschieden werden.
Anregung wäre es dort auch mal Filme zu zeigen, wie den vom REBY.
Workshop junge Menschen, Frauen, Inklusion
Vera Kogler und Martina Wermuth gingen auf die Fördermöglichkeiten für besondere Gruppen im ADFC ein.
Auf Bundesebene wird die Gründung eines „Jungen ADFC“ vorbereitet.
Hier sind Klare Zielsetzungen gefordert
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Spezifisch
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Messbar
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Attraktiv
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Realistisch
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Terminiert
Beispiel: in 3 Jahren haben wir X weibliche Vorstandsmitglieder.
Fotoaktion Diagonalsperre
Nachdem Diagonalsperren in Bayern noch nicht so oft vorkommen, haben wir in Nürnberg unweit des Bahnhofes eine solche im Verlauf einer Fahrradstraße aufgesucht (siehe Foto). In Frankfurt beispielsweise gibt es solche modalen Filter in mehreren Bereichen.